Die Plastikpiraten

Ein Bericht der Reportergruppe der 6B

Die Klasse 6B war am 12.06.2017 an der Lippe auf Höhe der Müllverbrennungsanlage und haben da untersucht, wie der Plastikmüll ins Meer kommt, denn da die Flüsse ins Meer fließen, konnte unsere Klasse die Untersuchung auch an der Lippe durchführen.

Unsere Klasse hat sich in 5 Gruppen aufgeteilt, die verschiedene Dinge zu tun hatten.

Die Gruppe 1: Sie haben 20m am Ufer ausgemessen, einen Stock ins Wasser geworfen und die Zeit gemessen, die der Stock für 20m benötigt. Sie haben das Ganze 3-mal gemacht, den Mittelwert berechnet (4min20sec) und später die Fließgeschwindigkeit ausgerechnet. Weiterhin wurde eine Skizze der Umgegend angefertigt und die 3 häufigsten Tierarten (Höckerschwan, Stockente, Teichhuhn) sowie die 3 häufigsten Pflanzenarten (Löwenzahn, Natternkopf, Gänseblümchen) ermittelt.

Die Gruppe 2: Sie legten mehrere Kreise aus Steinen von 150cm Durchmesser nach bestimmten Regeln, registrierten den darin befindlichen Müll – gefunden haben sie Glas, Plastik, Zigarettenstummel und sowas mehr – legten den Müll auf ein helles Tuch damit man ihn besser sieht und fotografierten zur Dokumentation.

Gruppe 3: Sie haben Müll am Flussufer gesucht auf einer Fläche von genau 20m x 200m. Sie haben viele verschiedene Sachen gefunden, vom Zigarettenstummel bis zu einem Einhorn-Luftballon aus Plastik.

Gruppe 4 hängte ein Netz für Mikroplastik an einem Seil für eine Stunde von der Brücke aus in die Lippe. Sie hatten schwer mit dem starken Wind zu kämpfen. Nach der Zeit holten sie das Netz wieder raus, zogen es auf links und haben alles was darin war in eine Schüssel getan und später in einen Gefrierbeutel, der zur Untersuchung zur Uni nach Kiel geschickt wird.

Gruppe 5: Sie (also wir) haben alle Gruppen befragt und viele Fotos gemacht und nach möglichen Quellen (z.B. Spaziergänger usw.) für den ganzen Müll gesucht. Man konnte aber auch keinen einzigen Mülleimer finden, in den man den Müll tun konnte. Das sollte man als erstes ändern.

Alle Gruppen waren sehr aktiv und sehr bemüht die wissenschaftlichen Vorschriften richtig einzuhalten. Das war nicht immer leicht. Unsere Ergebnisse werden in Berlin im Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit den Ergebnissen anderer Schulen aus ganz Deutschland ausgewertet.

Wir hoffen so dazu beizutragen, dass die Vermüllung der Meere mit Plastik gestoppt werden kann. An unserem Untersuchungsort wurden wir noch von Frau Reiker, Frau Richter und Herr Wißen unterstützt.

Prima finden wir es, dass die Klasse 5F (Frau Skroblin) und die NW Kurse Jahrgang 7 und 8 (Frau Lingk-Lips) ebenfalls an der Untersuchung teilnehmen.

Die Ergebnisse der Untersuchung findet man auf der Seite der "Lippe-Detektive". (s. Beitrag Lippe Welle Hamm)