Unterrichtliche Bereiche der durchgängigen Sprachbildung

Unterrichtliche Bereiche

Fachunterricht

Sprachsensibler Fachuntericht:

 

Bei der Unterrichtsplanung werden die sprachlichen Anforderungen einer Unterrichtsstunde analysiert und mit den Vorkenntnissen der Schülerinnen und Schüler abgeglichen (Bedarfs- und Lern-/Sprachstandsanalyse). Das Unterrichtsmaterial (Texte, Arbeitsblätter, Aufgabenstellungen, insbesondere zu verwendende Operatoren) wird im Hinblick auf mögliche Stolpersteine überprüft. Hierbei geht es nicht um generelle Vereinfachung, sondern darum, alle Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen die (sprachlichen) Anforderungen zu meistern, die sie ohne systematische Anleitung nicht bewältigen könnten. So werden zum Beispiel Arbeitsaufträge und Materialien durch kleine Hilfen ergänzt (Scaffolds, Grundformen von Verben etc.) oder bei der Einführung neuer Fachgriffe werden Artikel und Pluralformen mitangegeben, Visualisierungshilfen angeboten, Glossare erstellt etc.). Das folgende Schaubild zeigt die verschiedenen Bereiche, die bei unserem Sprachsensiblen Fachunterricht Berücksichtigung finden:

 

 

Binnendifferenzierung

·        So unterschiedlich und facettenreich wie die Persönlichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler sind, so unterschiedlich sind auch ihre Stärken, Kompetenzen, Lernvoraussetzungen und Interessen, die sie in den Unterricht mitbringen. Deshalb ist es Aufgabe von uns Lehrenden, die individuellen Fähigkeiten unserer Lernenden zu erkennen und die unterschiedlichen Lernkompetenzen zu stärken und zu fördern. Unterschiede in der Herangehensweise an Aufgabenstellungen, unterschiedliche Lerntempi und individuelle Lernorganisation werden von uns Lehrkräften eingeschätzt und berücksichtigt, um die größten Lernerfolge für alle Kinder zu ermöglichen. Dabei geht es darum, durch modifizierte Materialien und vielfältige Lernangebote das Lernen zu individualisieren und allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, die Lernziele genau auf dem Weg zu erreichen, der ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen am besten entspricht. Das ist besonders wichtig, weil die Motivation immer dann am größten ist, wenn Kinder und Jugendliche das Gefühl haben: „Diese Art von Aufgabe ist genau die richtige für mich.“

Kinder und Jugendliche erfahren auf diese Art und Weise Selbstwirksamkeit, gewinnen an Selbstbewusstsein und beteiligen sich motivierter am Unterricht. So trägt die Binnendifferenzierung letztlich zu einer Persönlichkeitsentwicklung bei, die ein selbstständiges und eigenverantwortliches Handeln ermöglicht.

Aufgabe guten Unterrichtes ist es also, die individuellen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu erkennen und die unterschiedlichen Lernkompetenzen zu stärken.

Binnendifferenzierter Unterrichts findet an der Sophie-Scholl-Gesamtschule vor allem in folgenden methodischen Bereichen statt:

  1. Differenzierung des Schwierigkeitsgrades einer Aufgabe (Unterschiedliche Arbeitsblätter, komplexerer Folgeaufgaben, Aufgaben unterschiedlicher Intensität zum gleichen Thema, vertiefende Anregungen, offene Aufgaben, etc.)
  2. Methodische Differenzierung (Heranführung an Inhalte durch verschiedene Methoden: Experimente, Kooperative Lernformen, Projektarbeit, szenisches Spiel, Portfolios, Koncept Maps, Lapbooks, intelligente Tools wie Quiz oder Plastische Reader, etc.)
  3. Differenzierung des Medienangebotes beim Lernen und beim Sichern von Gelerntem (Bildmedien wie Bilder, Graphiken, Lernvideos, PowerPoint-Präsentationen und Texte, Nachschlagewerke, etc.)

         Individuelle Zusatzförderung

Entsprechend ihrer Bedarfe erhalten die Schülerinnen und Schüler von zusätzlichen Deutschlehrern und Förderlehrern additive Unterstützungsangebote beim Verstehen und Lernen.

 

·        Fächerübergreifende Förderung

An der Sophie-Scholl-Gesamtschule findet bereits seit 15 Jahren in jeder Jahrgangsstufe der Sekundarstufe I ein fächerübergreifendes Projekt zur Sprachförderung statt (siehe Wettbewerbskonzept)